Aktuell sind sechs von unseren neun Katzen schwarz ... Vermittlungschancen stehen schlecht. Warum dem so ist, erklärt der aktuelle Artikel.
Bei großen und schwarzen Hunden im Tierheim wird immer gesagt, dass sie es
schwerer hätten in der Vermittlung. Zumindest für unser Tierheim gilt das
erfahrungsgemäß nicht. Im Gegenteil, viele Menschen mögen die schwarze Hunde,
sodass die Farbe keinen negativen Einfluss auf die Vermittlung hat.
Ganz anders sieht es aber bei komplett schwarzen Katzen aus, denn die haben es
tatsächlich schwerer in der Vermittlung! Egal, wie traumhaft die jeweilige Katze ist,
sie muss länger auf ein neues Zuhause warten. In früheren Zeiten galt eine schwarze
Katze als Vorbote des Unglücks, insbesondere dann, wenn sie die Straße kreuzte.
Glücklicherweise ist der Aberglaube in heutiger Zeit bei den meisten Menschen kein
Thema mehr. Der Grund für die schlechtere Vermittelbarkeit ist viel banaler. Die
schwarze Farbe ist schlicht nicht attraktiv genug. Umgekehrt können wir nämlich
beobachten, dass Katzen mit besonderen Farben gut vermittelt werden, und zwar
unabhängig von deren Charakter! Bei einer dreifarbigen Katze mit zickigen
Charakter brauchen wir uns ebenso wenig um die Aussicht auf ein neues Zuhause
sorgen wie bei einem ängstlichen roten Kater, geschweige denn bei den ganz
ausgefallenen Zuchtfarben. Es ist natürlich auf jeden Fall gut, wenn bei
"schwierigeren Fällen" die Fellfarbe die Chance auf Vermittlung verbessert. Aber es
ist einfach nicht fair, wenn andere Katzen wegen ihrer Farbe nicht gefragt sind. Es
gibt natürlich und glücklicherweise auch Menschen, die gerade die schwarze
Fellfarbe mögen oder für die die Fellfarbe ihres zukünftigen Mitbewohners egal ist-
frei nach dem Motto "nachts sind alle Katzen grau". Allen anderen legen wir ans Herz,
auch unsere Schwarzen genauer kennen zu lernen. Denn man sieht nur mit dem
Herzen gut!