Schneckenkorn kann giftig für Haustiere sein
Kaum wachsen die ersten Salatblättchen, sind auch schon Schnecken vor Ort und machen sich über die Pflanzen her. So ärgerlich die Schnecken im eigenen Garten auch sein mag, Katzen- und Hundebesitzer sollten bei der Bekämpfung der gefräßigen Weichtiere besonders vorsichtig sein und nur unschädliche Mittel verwenden.
Das handelsübliche Schneckenkorn ähnelt Trockenfutter und wird von Katzen und Hunden gerne gefressen. In vielen Präparaten ist aber das Gift Metaldehyd enthalten, das direkt auf das Zentralnervensystem der Tiere wirkt. Symptome einer Metaldehyd-Vergiftung sind: Speichelfluss, Muskelzittern, Herzrasen, unkoordinierte Bewegungen und Krampfanfälle.
Ein Gegenmittel gegen Metaldehyd gibt es nicht. Zeigt Ihr Tier diese Symptome, muss es sofort zu einem Tierart gebracht werden. Der Tierarzt wird die Symptome des Tieres mit Hilfe von Beruhigungsmitteln lindern. Insbesondere versucht er so die lebensbedrohlichen Krampfanfälle und das Herzrasen in den Griff zu bekommen. Heutzutage gibt es übrigens auch wirksame Anti-Schnecken-Präparate auf der Basis von Eisen-III-Phosphat, die für die Katze und andere Säugetiere unschädlich sind.
Im Sinne der Haustiere sollten Sie auf chemische Mittel im eigene Garten möglichst verzichten. Es gibt durchaus verträglichere Methoden den Schnecken Herr zu werden.